Im bedürfnisorientierten Training geht es nur um die Bedürfnisse meines Hundes!
NEIN! NEIN! NEIN!
Dieses Thema ist mit so wichtig, dass ich es hier nochmal aufgreifen möchte!
Deine eigenen Bedürfnissen sind super wichtig, bitte stelle sie nicht hinter die Deines Hundes!Das kann nicht gut gehen!
Ja, die Bedürfnisse Deines Hundes sind wichtig und es ist richtig, dass Du auf sie eingehst und sie verstehst, aber Deine eigenen Bedürfnisse dürfen dabei nicht hintenüberfallen!
Nur wenn Du Dich um Dich selbst kümmerst, liebevoll mit Dir bist und guckst, dass es Dir gut geht, kannst Du das auch für ein anderes Lebewesen tun!
Wir alle kennen die Durchsage im Flugzeug, dass man sich zuerst selbst die Sauerstoffmaske aufsetzt bevor man anderen hilft! Das hat nichts mit Egoismus zu tun!
Für mich ist Selbstliebe, self care und Persönlichkeitsentwicklung die Grundlage für faires und bedürfnisorientiertes Hundetraining!
Wenn es uns selbst nicht gut geht, brauchen wir gar nicht ins Training einsteigen!
Ein Beispiel aus meinem Leben: Wenn ich hungrig bin, kann ich nicht mit Molly trainieren, dann bin ich ungeduldig und schnell genervt, wenn etwas nicht klappt!
Je mehr wir uns selbstreflektieren, auf unsere Gefühle und Bedürfnisse achten und sie frühzeitig erkennen, desto erfolgreicher werden wir im Training sein und desto entspannter und glücklicher wird unser Zusammenleben mit unserem Hund sein! Deswegen macht Hundetraining ohne Coaching des Menschen für mich auch absolut keinen Sinn!
Wenn Du also z.B. einen anstrengenden Spaziergang mit Deinem Hund hattest, frage Dich: Waren meine Bedürfnisse vorher erfüllt oder war ich vielleicht hungrig, war mir kalt, war ich gestresst, unter Zeitdruck, hat mich jemand blöd angemacht oder sich doof verhalten und ich war mit meinen Gefühlen so beschäftigt, dass ich gar nicht für meinen Hund da sein konnte?
All das ist total menschlich, ich will das hier nicht verurteilen, aber wir alle können daran arbeiten und dadurch so viel mehr Leichtigkeit in unser Leben bringen!